Von der Blüte zur Frucht
Wusstet Ihr, dass es nach dem phänologischen Kalender zehn Jahreszeiten gibt? Sie heißen Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und Winter.
Sogenannte Zeigerpflanzen markieren jeweils den Beginn einer neuen Jahresphase. Aktuell befinden wir uns im Übergang vom Erstfrühling zum Vollfrühling, der mit der Eröffnung der Blüte vieler Apfelbäume gekennzeichnet wird.
In einem eigenen Projekt widmen sich dieser Tage auch unsere Kinder der besonderen Zeit des herrlichen Duftes, des wundervollen Anblicks einer einzelnen Blüte und der surrenden Geräuschkulisse im Kronenbereich eines Obstbaumes in der Streuobstwiese der Familie Diwold. Dabei wird mit viel Achtsamkeit das meisterhafte Wunderwerk „Blüte“ bestaunt und der Bestäubung aufmerksam gelauscht. Dass man das ganz einfach mit freiem Auge sehen kann, ob eine Blüte bereits von einem Insekt bestäubt wurde oder nicht, zauberte manchen Jungforscher:innen einen „Oha-Ausdruck“ ins Gesicht! Hier spielen die speziell gebauten Beine von Wildbiene, Honigbiene, Hummel, Wespe und vielen anderen Insekten eine entscheidende Rolle.
In Österreich gibt es 700 Wildbienenarten davon 420 allein in unserem Bundesland. Sehr viele dieser Arten legen ihre Eier in Röhren ab. Eine kleine selbstgebaute Wildbienennisthilfe aus Schilfhalmen oder hohlen Pflanzenstängeln im eigenen Garten oder auf dem Balkon unterstützt die fleißigen Insekten dabei.