Akzeptanz für den Wolf – Ein Großbeutegreifer kehrt zurück
Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Wolf begegne? Ist er gefährlich für mich, wenn ich im Wald bin?
Diese und andere Fragen beschäftigen nicht nur Kinder und Eltern, sondern die ganze Bevölkerung, seitdem immer wieder Wölfe, vor allem unerfahrene Jungwölfe (sogenannte „Jährlinge“, die das Rudel verlassen) durch das Mühlviertel ziehen.
Aufgrund der Aktualität und Nachfrage wurde in einem Naturprojekt auf die Fragen der Kinder in Bezug auf den Großbeutegreifer Wolf eingegangen und sein Vorkommen in Europa, seine Ausrottung im 19. Jahrhundert sowie seine Rückkehr 2005 in Österreich, die Biologie, die Lebensweise und vor allem die Akzeptanzhaltung von uns Menschen dargestellt und besprochen. Merkmale zur Erkennung sind unter anderem der helle Sattelfleck am Rücken, der durch eine schwarze Linie begrenzt ist, die kurzen runden Ohren sowie die hohen Beine und die schwarze Schwanzspitze.
Der Wolf benötigt keine Wildnis! Genügend Nahrung (vor allem Schalenwild wie Rehe, Rothirsche und Wildschweine) und Rückzugsorte für die Jungenaufzucht bestimmen die Bildung einer Familie (Rudel).
Dass man bei einer Begegnung mit dem Wolf Abstand halten und sich langsam (mit dem Gesicht zum Tier) nach hinten bewegen sollte, wussten schon einige Kinder. Auf den absurden Gedanken, Wölfe anzufassen oder gar zu füttern, kam keines der Jungforscher:innen und sollte bei einem Wildtier auch für alle Erwachsenen ganz logisch sein. Fühlt man sich trotzdem unwohl und kommt der Wolf näher, kann man sich größer machen, mit den Armen winken oder in die Hände klatschen.
Nachdem die unterschiedlichen Pfotenabdrücke (Trittsiegel) von Wolf, Hund und Luchs erklärt und nachgezeichnet wurden beziehungsweise die Hauptmerkmale selbst herausgearbeitet wurden, gingen die Kinder nach draußen, um im frischen Schnee noch andere Spuren zu finden!